Phrasal verbs


“Phrasal verbs” sind im Englischen Verben in Kombination mit einem kleinen Wort, wie z.B. einer Präposition, die dann eine neue Bedeutung ergeben. Es entstehen ständig neue phrasal verbs, was die englische Sprache so interessant macht. Oft werden sie eher umgangssprachlich und im täglichen Sprachgebrauch verwendet, aber eher nicht in förmlicheren Zusammenhängen wie wissenschaftlichen Texten oder Briefen.

Ich mag phrasal verbs. Hier sind meine Lieblinge:

To hang out with someone heißt, mit jemandem abhängen, Zeit zu verbringen. Das macht man z.B. mit Freunden, wenn man nix Spezielles vorhat. To go out dagegen bedeutet, dass man zusammen ausgeht, z. B. ins Restaurant oder ins Kino. Dies bitte nicht verwechseln mit to go out on a date, das hat nämlich eindeutig einen romantischen Bezug. Und weil ich gerade beim Thema bin: Wenn man seinem “Date” näherkommt, kann man eigentlich alles, was übers Händchenhalten hinausgeht, mit to make out beschreiben. Das kann man im einzelnen auch noch spezifizieren, z.B. wenn er ihr unters T-Shirt greift, bedeutet das to feel her up.

Was nicht nur hier schlecht ankommt, ist, sein “Date” zu versetzen - to stand her up. Falls das versehentlich passiert, muss man sich bemühen, es wieder gut zu machen - to make up for it. Dies ist nicht zu verwechseln mit to make something up, sich etwas ausdenken, etwas erfinden. Wenn man es sich nun aber komplett mit ihr verscherzt hat, hilft nichts, man muss versuchen, sie zu vergessen und über sie hinwegzukommen, to get over her, denn andere Mütter haben auch schöne Töchter.

Manche phrasal verbs sind so neu, dass sogar die meisten Amis sie noch gar nicht kennen. Einer meiner Ex-Mitwohnis ist bei einem Mädel eingezogen, das ihre Wohnung nach ihrem Geschmack und recht feminin eingerichtet hatte. Er fühlte sich nicht ganz wohl damit und meinte, er müsse die Wohnung etwas männlicher gestalten: to dude up the apartment.

Comments

Dies sind die Ausdrücke, die man nie im Englischunterricht lernt, aber essentiell für den umgangssprachlichen Smalltalk sind. Ich lerne da auch immer noch weiter dazu, z.B. “to call it a day” - Feierabend machen, aufhören.Manchmal kann die falsche Wortreihenfolge was komplett anderes bedeuten, z.B. das hier erwähnte “to make up for it” sei nicht zu verwechseln mit “to make sth. up” - etwas erfinden/sich etwas ausdenken. - der Erich

mein persoenlicher liebling im moment ist : to get dolled up. :-) - Kat

Auch immer wieder mal gebraucht: to hit on someone - jemanden angraben - Maike